FRANKFURT (dpa-AFX)

-

AKTIEN

-

DEUTSCHLAND: - WENIG BEWEGUNG VOR US-INFLATIONSDATEN - Im Dax dürfte sich am Dienstag bis zur Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Nachmittag nicht allzu viel tun. Knapp zwei Stunden vor dem Xetra-Start taxierte der Broker IG den deutschen Leitindex mit plus 0,36 Prozent auf 14 358 Punkte, womit er vorerst in seiner seit etwa einem Monat relativ engen Spanne zwischen 14 149 und 14 584 Punkten und zudem knapp unter der 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend bleibt. Die am Nachmittag anstehenden Daten zur US-Teuerung allerdings könnten am Aktienmarkt für kräftigere Kursbewegungen sorgen. Sie haben Einfluss auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed, die zuletzt mit großen Zinsanhebungen von 0,75 Prozentpunkten die hohe Inflation einzudämmen versuchte. Zur Wochenmitte rechnen Marktteilnehmer auf der Zinssitzung der Fed bislang mit einer etwas kleineren Zinserhöhung von 0,50 Prozentpunkten. Sollte am Dienstag die US-Inflation überraschenderweise einen Anstieg ausweisen, würde dies in Kombination mit den zuletzt stärker als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten vermutlich Ängste schüren, dass die bisher aggressive Gangart der US-Notenbank nicht ausreicht, um die Inflationsgefahren zu bannen, so die Einschätzung der Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Eine aggressivere Geldpolitik wiederum ist für den Aktienmarkt tendenziell schlecht, weil sich Anleger dann nach anderen Anlagen mit vermeintlich geringeren Risiken umschauen.

USA: - DEUTLICH IM PLUS - Zu Beginn einer ereignisreichen Woche haben die Anleger in den USA Mut bewiesen. Der Dow Jones Industrial gewann letztlich fast 1,6 Prozent auf 34 005,04 Punkte. Der marktbreite S&P 500 stieg um 1,4 Prozent auf 3990,56 Punkte. Auch der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 , der zwischenzeitlich im Minus lag, kletterte um 1,2 Prozent auf 11 706,44 Punkte. Die Devisenexperten der Commerzbank sprechen von einem "Fed/EZB-Doppelwumms", angesichts der am Donnerstag nur einen Tag nach der Fed anstehenden Leitzinsentscheidung in der Eurozone. Für beide Notenbanken werde es zu früh sein, mit Blick auf die Inflationsentwicklung bereits Entwarnung zu geben. Der Markt rechne allerdings mit einer rasch fallenden Teuerungsrate, so die Experten. Zuletzt hatten die Erzeugerpreise diesbezüglich enttäuscht. Am Dienstag steht mit den US-Verbraucherpreisdaten für November der nächste wichtige Signalgeber für die amerikanische Geldpolitik auf der Agenda.

ASIEN: - ÜBERWIEGEND MODERATE GEWINNE - Vor wichtigen US-Inflationsdaten haben sich die Investoren an den Börsen Asiens am Dienstag nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen wollen. Die Höhe der Inflation wird mitentscheiden über das weitere Tempo der geldpolitischen Straffung in den USA. Entsprechend deutlich könnten die Kursbewegungen ausfallen, sollte der Preisauftrieb höher oder niedriger sein als erwartet. In China sorgten indes weitere Lockerungen der strengen Corona-Politik für ein wenig Unterstützung. Ganz große Impulse lieferte diese Entwicklung aktuell aber nicht mehr. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen stieg zuletzt um 0,1 Prozent und der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong gewann 0,7 Prozent ein. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,4 Prozent höher. Leichte Kursverluste gab es derweil in Südkorea.

^

DAX 14306,63 -0,45%

XDAX 14361,91 +0,26%

EuroSTOXX 50 3921,82 -0,53%

Stoxx50 3760,53 -0,50%

DJIA 34005,04 +1,58%

S&P 500 3990,56 +1,43%

NASDAQ 100 11706,44 +1,24%

°

-

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

-

RENTEN:

^

Bund-Future 140,16 +0,01%

°

DEVISEN:

^

Euro/USD 1,0550 +0,14%

USD/Yen 137,53 -0,14%

Euro/Yen 145,10 +0,00%

°

ROHÖL:

^

Brent 79,17 +1,18 USD

WTI 74,25 +1,08 USD

°

/mis