LONDON (dpa-AFX) - Der Ärger bei Borussia Dortmund über Schiedsrichter Danny Makkelie war nach dem Champions-League-Aus groß. Gleich doppelt fühlten sich die Dortmunder beim entscheidenden Handelfmeter zum 0:2 (0:1) beim FC Chelsea am Dienstag benachteiligt, nachdem der Niederländer nach Intervention des Video-Assistenten doch auf den Punkt zeigte und den zunächst von Kai Havertz verschossenen Elfmeter auch noch wiederholen ließ.

"Der Elfmeter plus die Wiederholung, das ist ein handfester Skandal. Mir braucht auch kein Regelhüter kommen. Für solche Situationen gibt es Persönlichkeiten. Makkelie ist ein sehr, sehr arroganter Mensch", schimpfte BVB-Berater Matthias Sammer als Experte bei Amazon Prime Video.

Zumindest die Entscheidung, den Elfmeter zu wiederholen, war nach Meinung des früheren Schiedsrichters Wolfgang Stark regelkonform. Denn Salih Özcan, der schließlich nach dem Fehlschuss von Kai Havertz den Ball klärte, war einer von mehreren Spielern, die zu früh in den Strafraum gelaufen waren.

Bei der Entstehung des Strafstoßes ist Stark eher der Meinung, dass es nicht strafbar ist. "Für mich ist hier die Frage, ist es eine klare, bewusste Körperverbreiterung oder nicht. Für mich ist es eine natürliche Bewegung des Dortmunder Spielers, deswegen hätte ich den Elfmeter nicht gegeben."/tas/DP/zb