ERLANGEN (dpa-AFX) - Kosten für den Umbau der Diagnostik sowie für eine Neuaufstellung des Robotikgeschäfts haben den Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers im zweiten Geschäftsquartal belastet. Das Nettoergebnis fiel von 579 Millionen auf 105 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Erlangen mitteilte. Im Robotikgeschäft will sich Healthineers künftig auf Anwendungen für Gefäßinterventionen in der Neurologie konzentrieren, kündigte die Siemens-Tochter weiter an. Das robotergestützten endovaskuläre Kardiologie-Geschäft soll hingegen eingestellt werden. Der Umsatz sank um 2,1 Prozent auf 5,35 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch massiv von dem Verkauf von Covid-19-Antigen-Schnelltests profitiert. Bereinigt um die Tests stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 11,2 Prozent.

Den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022/23 bestätigte Siemens Healthineers für den Konzern, zeigte sich aber für die Diagnostiksparte etwas pessimistischer. Zudem erwartet das Unternehmen mehr Gegenwind von der Währungsseite./nas/stk