NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch nach geldpolitischen Aussagen der US-Notenbank in die Höhe geschnellt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,0896 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0787 (Dienstag: 1,0804) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9270 (0,9255) Euro.

Der Dollar kam im Zuge der Leitzinsentscheidung unter Druck. Zwar ließ die US-Notenbank die Zinsen wie erwartet unverändert in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Für 2024 rechnen die Währungshüter in Washington allerdings mit stärkeren Zinssenkungen als bisher. So geht aus den zur Zinsentscheidung veröffentlichten Projektionen der Notenbank hervor, dass die Mitglieder im neuen Jahr mit Zinssenkungen in einem Umfang von insgesamt 0,75 Prozentpunkten rechnen. Demnach soll der Leitzins Ende des Jahres 2024 im Schnitt bei 4,6 Prozent liegen. Im September hatte man noch einen Zins von 5,1 Prozent erwartet./ck/men