FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch wenig verändert. Nur zeitweise konnte die Gemeinschaftswährung im frühen Handel etwas zulegen und erreichte bei 1,1133 US-Dollar den höchsten Kurs seit vergangenen Dezember. Am Nachmittag wurde der Euro wieder etwas tiefer bei 1,1126 Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1116 (Dienstag: 1,1084) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8996 (0,9022) Euro.

Zuletzt hatte eine Dollar-Schwäche dem Euro Auftrieb verliehen. Im Handelsverlauf hielten sich die Anleger am Devisenmarkt eher zurück. Die Investoren warten auf das Notenbanker-Treffen in Jackson Hole, von dem sie sich Hinweise auf die künftige Geldpolitik in den USA erhoffen. Bei der Tagung im Bundesstaat Wyoming steht vor allem eine Rede von Notenbankchef Jerome Powell im Mittelpunkt, die am Freitag erwartet wird. Dieser hatte zwar zuletzt im Juli eine Zinssenkung für September signalisiert, den Schritt aber von der weiteren Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig gemacht.

Im Tagesverlauf gab es keine wichtigen Konjunkturdaten aus der Eurozone und aus den USA. Der Handel verlief daher ohne größere Impulse. Eine mögliche Abwärtsrevision beim Stellenzuwachs in der US-Wirtschaft konnte den Euro-Dollar-Kurs am Nachmittag nicht nennenswert bewegen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85303 (0,85194) britische Pfund, 162,26 (162,18) japanische Yen und 0,9503 (0,9527) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.505 Dollar gehandelt. Das waren etwa neun Dollar weniger als am Vortag./jkr/he