FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag über 1,11 US-Dollar gestiegen. Die Gemeinschaftswährung profitierte am Morgen von einer Dollar-Schwäche und stieg bis auf 1,1114 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit etwa einer Woche. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1081 Dollar festgesetzt.

Am Devisenmarkt wird fest damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed am kommenden Mittwoch zum ersten Mal seit der Inflationswelle die Zinsen senken wird. Aus den Reihen der Fed gab es klare Hinweise auf eine Zinssenkung. Nur das Ausmaß und die Abfolge künftiger Zinsschritte haben die Währungshüter offen gelassen und die Entscheidung von der weiteren Entwicklung von Konjunkturdaten abhängig gemacht.

Mit der Aussicht auf sinkende Leitzinsen stand der Dollar am Morgen im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck. Zu den Gewinnern zählte im Gegenzug auch der japanische Yen, der zum Dollar den höchsten Stand seit etwa einem Jahr stieg.

Nach Einschätzung des Devisenexperten Volkmar Baur von der Commerzbank werden die Chancen für einen kleinen Zinsschritt durch die Fed um 0,25 Prozentpunkte und einen größeren Zinsschritt um 0,50 Prozentpunkte etwa gleich eingeschätzt. "Unsere Volkswirte gehen weiter von einem Schritt um 0,25 Prozentpunkte aus", sagte der Commerzbank-Experte./jkr/stk