FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch unter dem Strich nur wenig bewegt. Die Gemeinschaftswährung notierte am Mittag bei 1,0602 US-Dollar. Dies entsprach in etwa dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag etwas tiefer auf 1,0582 Dollar festgesetzt.

Seine Verluste zu Wochenbeginn hat der Euro inzwischen wettgemacht. Auch an den Aktienmärkten hat sich die Lage etwas beruhigt, nachdem sie sich zum Wochenstart deutlich eingetrübt hatte. Ausschlaggebend war der schwere Angriff der islamistischen Hamas auf Israel.

Für etwas Entspannung an den Märkten sorgten jüngste Aussagen von US-Notenbankern, die für ein eher vorsichtiges Vorgehen im Kampf gegen die Inflation plädierten. So bekräftigte der Chef der regionalen Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic, dass die Leitzinsen in den USA wohl nicht noch weiter erhöht werden müssen. Die Geldpolitik der Federal Reserve sei nun restriktiv genug, um die Inflation wieder in Richtung des Fed-Ziels von zwei Prozent zu bewegen.

Zur Wochenmitte könnten datenseitig Preisdaten aus den Vereinigten Staaten von Interesse sein. Es werden Zahlen zur Preisentwicklung auf Unternehmensebene erwartet. Außerdem veröffentlicht die Fed am Abend ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Analysten und Anleger erhoffen sich weitere Hinweise darauf, ob die Fed ihre Leitzinsen erneut anhebt./la/bgf/stk