FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag weiter erholt. Die Gemeinschaftswährung wurde gegen Mittag zu 1,0860 US-Dollar gehandelt. Im März war der Euro noch unter Druck geraten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0783 Dollar festgesetzt.

Die am Donnerstagvormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone stützten den Euro. So signalisierte der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone erstmals seit einem Jahr wieder Wachstum. Der Indikator erreichte den höchsten Stand seit Mai 2023. Auch der Indikator für den Dienstleistungssektor verbesserte sich stärker als erwartet.

"Endlich mal wieder gute Nachrichten - der Dienstleistungssektor der Eurozone fasst allmählich Fuß", schreibt Cyrus de la Rubia. "Die positive Entwicklung dürfte sich fortsetzen, denn mittlerweile steigen die Löhne schneller als die Inflation, sodass die Kaufkraft der privaten Haushalte gestärkt wird."

Bereits am Mittwoch hatte der Euro zugelegt. Schwache Daten aus dem US-Dienstleistungssektor hatten den Dollar belastet. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte zudem in einer Rede bekräftigt, dass er nach wie vor eine Senkung der Leitzinsen in diesem Jahr erwartet. Powell machte deutlich, dass die Notenbank vor einer möglichen Leitzinssenkung weitere Konjunkturdaten abwarten wolle. Die jüngsten Inflationsdaten hätten das Bild nicht grundsätzlich geändert.

In den USA werden am Nachmittag noch Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe erwartet. Am Freitag steht dann der offizielle monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für März auf dem Programm./lfi/jsl/mis