FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Freitag etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,0492 US-Dollar. Der Euro kostete so etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0518 (Donnerstag: 1,0491) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9507 (0,9531) Euro.

Am Freitagmorgen sind deutsche Exportdaten schwächer als erwartet ausgefallen, was Sorgen um den Zustand der größten Volkswirtschaft der Eurozone untermauert. Die Exporte in die USA brachen regelrecht ein. Zudem stagnierte die zuletzt schwächelnde Industrieproduktion in der Eurozone im Oktober. Die Daten bewegten den Euro jedoch kaum. In den USA wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht.

Am Donnerstag hatte die EZB mit der vierten Zinssenkung in diesem Jahr - um 0,25 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent - auf wachsende Sorgen um die Konjunktur im Euroraum reagiert. Weitere Schritte dürften folgen. Allerdings dürfte die Fed ihren Leitzins in der kommenden Woche dennoch ein weiteres Mal reduzieren. Wie es im neuen Jahr weitergehen wird, ist allerdings offen. Denn es gibt viel Unsicherheit bezüglich der Folgen der anstehenden US-Präsidentschaft von Donald Trump.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83043 (0,82428) britische Pfund, 161,45 (159,60) japanische Yen und 0,9385 (0,9319) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.677 Dollar. Das waren 41 Dollar weniger als am Vortag./jsl/nas