FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag über 1,09 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0928 Dollar gehandelt und damit deutlich höher als am Vorabend. Der Euro hat damit seine Vortagsverluste mehr als wettgemacht. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0905 (Donnerstag: 1,0915) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9170 (0,9162) Euro.

Der Euro wurde durch die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten gestützt. In diesem Umfeld war der als sicher geltende US-Dollar weniger gefragt. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator für die Eurozone hellte sich im März zudem stärker als erwartet auf. Verbessert hat sich die Bewertung der aktuellen Lage, die auf den höchsten Stand seit März 2022 zulegte. Die Konjunkturerwartungen blieben hingegen stabil.

"Die Euroland-Wirtschaft kann sich auch Anfang April weiter erholen", kommentierte Sentix das Ergebnis der Umfrage. Die großen Verwerfungen, die durch die Gas- und Strompreiskrise in Europa befürchtet wurden, seien in diesem Winter ausgeblieben. In den USA werden am Nachmittag keine wichtigen Konjunkturindikatoren veröffentlicht. Die Finanzmärkte warten auf die am Mittwoch anstehenden Zahlen zu den Verbraucherpreisen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87738 (0,87495) britische Pfund, 145,28 (143,49) japanische Yen und 0,9868 (0,9878) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 2001 Dollar gehandelt. Das waren rund neun Dollar weniger als am Vortag./jsl/he