FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Montag im Handel mit dem US-Dollar nach den jüngsten politischen Entwicklungen in den USA nur wenig bewegt. Nachdem Joe Biden am Sonntagabend seine Kandidatur für die kommende Präsidentschaftswahl zurückgezogen hatte, wurde die Gemeinschaftswährung am Montagmorgen weiter knapp unter 1,09 US-Dollar gehandelt und damit nahezu auf dem gleichen Niveau wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,0890 Dollar festgesetzt.

In der vergangenen Woche war der Euro noch zeitweise bis auf 1,0948 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit März. Seitdem hat sich die Gemeinschaftswährung etwas abgeschwächt, was Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) mit dem Renditevorteil für US-Staatsanleihen erklärten. Während US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren aktuell mit einer Rendite von 4,2 Prozent gehandelt werden, werfen deutsche Bundesanleihen mit gleicher Laufzeit nur eine Rendite von 2,4 Prozent ab.

Insgesamt sprachen Marktbeobachter von einem impulsarmen Wochenauftakt am Devisenmarkt. Im Tagesverlauf stehen keine wichtigen Konjunkturdaten in der Eurozone und in den USA auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten./jkr/mis