FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag nach Kursverlusten in den vergangenen Handelstagen vorerst stabilisiert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0869 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag deutlich höher auf 1,0938 Dollar festgesetzt.

Am Devisenmarkt setzte sich die Dollar-Stärke der vergangen Tage nicht weiter fort. Zuletzt hatten überraschend robuste Arbeitsmarktdaten in den Vereinigten Staaten die Spekulation auf weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed verstärkt und der amerikanischen Währung Auftrieb verliehen. Zudem hatte der US-Notenbankchef Jerome Powell im Verlauf der Woche weitere Zinserhöhungen nicht ausgeschlossen.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern warten die Anleger am Devisenmarkt auf wichtige Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone, die im Tagesverlauf auf dem Programm stehen und Hinweise auf die weitere Zinsentwicklung im gemeinsamen Währungsraum geben könnten. Am Markt wird damit gerechnet, dass die Inflationsrate im Juni gesunken ist./jkr/zb