FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Montag kaum verändert bei der Marke von 1,06 US-Dollar gehalten. Zwischenzeitliche Kursgewinne musste die Gemeinschaftswährung bis zum Mittag wieder abgeben. Zuletzt wurde der Euro bei 1,0593 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0591 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter verwiesen auf Kursverluste an den Aktienbörsen. Dies habe beim Dollar für eine stärkere Nachfrage gesorgt. Die als vergleichsweise sicher eingeschätzte US-Währung konnte zu fast allen anderen wichtigen Währungen zulegen, während der Euro im Gegenzug etwas unter Druck geriet. Zudem waren die Renditen für US-Staatsanleihen gestiegen, was der amerikanischen Währung ebenfalls Auftrieb verlieh.

Der Kurs des Dollar ist am frühen Morgen kurzzeitig über die viel beachtete Marke von 150 Yen gestiegen. Die Schwelle wurde in den vergangenen Jahren nur sehr selten überschritten und gilt an den Märkten als angenommene Verteidigungslinie des japanischen Finanzministeriums zur Stützung der heimischen Währung.

Nach Einschätzung des Devisenexperten Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank dürfte der kurzzeitige Sprung über die Marke von 150 Yen eher der geringen Liquidität zum Handelsbeginn geschuldet sein. "Ein ernstgemeinter Test des Finanzministeriums (MOF), das wohl diese Marke verteidigen dürfte, ist es nicht", sagte Leuchtmann./jkr/jsl/jha/