FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag gesunken und hat an die Kursverluste vom Freitag angeknüpft. Am Morgen rutschte der Kurs unter 1,08 US-Dollar und wurde zuletzt bei 1,0792 Dollar gehandelt. Das ist etwa ein halber Cent weniger als am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,0875 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter verwiesen auf eine breitangelegte Dollar-Stärke, die den Euro im Gegenzug belastet hat. Der Dollar konnte zu Beginn der Woche im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen zulegen. "Der US-Dollar profitiert von steigenden Ölpreisen", kommentierte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank das Handelsgeschehen.

Am Wochenende hatte der Ölverbund Opec+ beschlossen, die Ölproduktion zu drosseln. Die Entscheidung führte zu einem starken Anstieg der Ölpreise, was an den Finanzmärkten die Sorge vor einer weiter hohen Inflation verstärkte. Vor dem Hintergrund einer hartnäckig starken Teuerung könnte die US-Notenbank Fed ihre Zinsen weiter anheben als bisher gedacht, was dem US-Dollar am Devisenmarkt Auftrieb verlieh./jkr/stk