FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch nach überraschend schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland im Vergleich zum US-Dollar leicht gesunken. Am Morgen rutschte die Gemeinschaftswährung bis auf ein Tagestief bei 1,0322 US-Dollar, nachdem sie am Vorabend noch etwas höher bei 1,0340 Dollar gehandelt worden war.

In Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Eurozone, bleibt die Lage in den Industriebetrieben angespannt. Im November waren die Aufträge im Verarbeitenden Gewerbe im Monatsvergleich um 5,4 Prozent gesunken und damit viel stärker als Analysten erwartet hatten. "Eine Belebung der Lage in der deutschen Industrie ist weiterhin nicht in Sicht", kommentierte Analyst Vincent Stamer von der Commerzbank.

Während deutsche Konjunkturdaten enttäuschen, zeigen Wirtschaftsdaten aus den USA weiter Stärke. Zuletzt hatte sich die Stimmung unter den US-Dienstleistern unerwartet stark aufgehellt, was dem Dollar am Vortag Auftrieb verlieh und den Euro im Gegenzug unter Druck setzte.

Im weiteren Handelsverlauf bleibt der Blick am Devisenmarkt auf Konjunkturdaten gerichtet. Auf dem Programm stehen am Nachmittag Daten zur Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt. Diese werden am Markt stark beachtet, weil sie Hinweise auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung liefern könnten, der am Freitag erwartet wird./jkr/jsl/jha/