FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch nach überraschend schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone weiter gefallen. Am Vormittag rutschte die Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief bei 1,0826 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0860 Dollar festgesetzt.

Am Vormittag wurde der Euro durch unerwartet schwache Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone belastet. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex fiel überraschend auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten. "Der Einkaufsmanagerindex enttäuscht auf voller Linie", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank. Die zähe wirtschaftliche Entwicklung im Währungsraum dürfte damit in die Verlängerung gehen.

Im weiteren Handelsverlauf haben die Anleger am Devisenmarkt noch Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank Fed im Blick. Auf dem Programm steht eine Rede der Fed-Direktorin Michelle Bowman. Nach Einschätzung von Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) könnte es letzte Hinweise auf den geldpolitischen Ausblick geben. In der Regel äußern sich Notenbanker eine Woche vor einer Zinssitzung nicht mehr zur Geldpolitik./jkr/jsl/jha/