FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag unter Druck geraten und unter die Marke von 1,07 US-Dollar gesunken. Am Nachmittag fiel die Gemeinschaftswährung bis auf ein Tagestief bei 1,0681 Dollar. Sie wurde damit etwa einen halben Cent tiefer gehandelt als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0690 (Donnerstag: 1,0771) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9355 (0,9284) Euro.

Kurz vor dem Wochenende gab es keine stärkeren Impulse im Handel zwischen Euro und Dollar. Gestützt wurde die amerikanische Währung am Nachmittag durch besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten. Im Februar erreichte das Konsumklima in den USA den besten Wert seit einem Jahr.

Zu den Gewinnern am Devisenmarkt zählte der japanische Yen. Auslöser waren Medienberichte über eine Neubesetzung an der Spitze der japanischen Notenbank. Demnach soll der derzeitige Wirtschaftsprofessor Kazuo Ueda Nachfolger des bald ausscheidenden Zentralbankchefs Haruhiko Kuroda werden. Am Dienstag will die Regierung den Nachfolger vorstellen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88348 (0,88515) britische Pfund, 139,88 (140,80) japanische Yen und 0,9872 (0,9890) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1863 Dollar gehandelt. Das war etwa ein Dollar mehr als am Vortag./jkr/la/he