NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag im US-Handelsverlauf noch weiter nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung, die im Frankfurter Handel unter 1,12 US-Dollar gefallen war, kostete zuletzt 1,1129 Dollar. Am Dienstag hatte sie noch bei 1,1276 Dollar den höchsten Stand seit Februar 2022 erreicht. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1197 (Mittwoch: 1,1222) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8931 (0,8911) Euro.

US-Konjunkturdaten forcierten etwas die Erwartungen weiterer Zinserhöhungen in den USA und setzten damit den Euro unter Druck. Denn höhere Zinsen stützen in der Regel die entsprechende Währung.

Zum einen entwickelt sich der von der US-Notenbank Fed stark beobachtete Arbeitsmarkt weiterhin solide. In der vergangenen Woche sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend. Zum anderen gingen die Bestandsverkäufe von Häusern im Juni noch deutlicher zurück als erwartet. Die Entwicklung unterstreicht Beobachtern zufolge, wie sehr sich das Wohnungsangebot inzwischen verknappt hat. Das fehlende Angebot signalisiere, dass Unterkünfte teuer bleiben dürften, was die allgemeine Inflationsrate erhöhen könnte./ck/he