NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag gesunken. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung im New Yorker Handel 1,0921 US-Dollar. Im Tagestief hatte sich der Kurs mit 1,0911 Dollar sogar der Marke von 1,09 Dollar genähert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0940 (Montag: 1,0946) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9140 (0,9135) Euro.

Überraschend schwache Konjunkturdaten aus Deutschland bremsten den Euro. Im November war die Produktion in deutschen Industriebetrieben überraschend den sechsten Monat in Folge gefallen. "Die deutsche Industrieproduktion ist im Sinkflug", kommentierte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Zusammen mit den fallenden Einzelhandelsumsätzen deute immer mehr auf ein erneutes Schrumpfen der größten Volkswirtschaft der Eurozone im vierten Quartal hin.

Im Tagesverlauf gab es darüber hinaus keine größeren Impulse am Devisenmarkt. Experten der Landesbank Hessen-Thüringen erkannten eine "anhaltend vorsichtige Grundhaltung" bei den Anlegern. Demnach halten sich die Investoren vor wichtigen Daten zur Preisentwicklung in den USA zurück, die am Donnerstag erwartet werden. Die Daten könnten Hinweise geben, wann die dortige Notenbank möglicherweise mit Zinssenkungen beginnt./jkr/jsl/tih/he