NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag im US-Handel unter 1,06 Dollar geblieben. Bereits im europäischen Nachmittagshandel war die Gemeinschaftswährung unter diese Marke gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0605 (Mittwoch: 1,0684) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9430 (0,9360) Euro gekostet.

Am Devisenmarkt zeigte sich eine breitangelegte Dollarstärke, die den Euro im Gegenzug unter Druck setzte. Der Dollar konnte zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen, nachdem jüngste Daten auf eine robuste Lage auf dem US-Arbeitsmarkt hindeuten. In der vergangenen Woche war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gefallen. Seit mittlerweile sieben Wochen liegt die Zahl der Hilfsanträge unter 200 000. Werte unter dieser Marke gelten als ein sehr niedriges Niveau.

Der robuste Arbeitsmarkt gibt der US-Notenbank Fed den nötigen Spielraum, mit weiter steigenden Zinsen gegen die hohe Inflation anzukämpfen, ohne die Konjunktur stark zu belasten. Während die Aussicht auf steigende US-Zinsen dem Dollar Auftrieb verlieh, konnten Hinweise auf Zinserhöhungen in der Eurozone durch EZB-Präsidentin Christine Lagarde dem Euro keinen Auftrieb geben./he/ag