FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch vor dem erwarteten Misstrauensvotum gegen die französische Regierung wenig verändert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0512 US-Dollar gehandelt und damit nahezu auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend.

Am Devisenmarkt haben die Anleger die fragile Lage in Frankreich im Blick. Das Land ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone. Der Streit um einen geplanten Sparhaushalt der französischen Regierung ist eskaliert. Am Nachmittag sind in der Nationalversammlung Abstimmungen über zwei Misstrauensanträge gegen die Regierung geplant.

"Der Euro wird von der Verunsicherung in Frankreich belastet", schreiben Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen im Morgenkommentar. "Dem Land stehen unruhige Zeiten bevor, sollte das Misstrauensvotum die erforderliche Mehrheit erhalten."

Neben den politischen Ereignissen in Frankreich haben die Anleger aber auch Konjunkturdaten aus der Eurozone und aus den USA im Blick. Auf dem Programm stehen Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor, die für Impulse sorgen könnten.

Kursgewinne zeigten sich hingegen am Morgen beim Südkoreanischen Won, der im Handel mit dem Dollar die deutlichen Verluste vom Vortag nahezu komplett wettmachen konnte. Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hatte das von ihm verhängte Kriegsrecht im Land nach nur kurzer Zeit wieder aufgehoben./jkr/jha/