FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag gegenüber dem US-Dollar kaum bewegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0879 Dollar. Sie notierte damit in etwa auf dem Niveau vom Morgen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0887 (Donnerstag: 1,0875) Dollar fest. Der Dollar kostete somit 0,9185 (0,9195) Euro.

Der Euro bewegte sich zum Wochenausklang in einer engen Handelsspanne. Die Woche dürfte der Euro aber mit Verlusten abschließen. Robuste US-Konjunkturdaten hatten zuletzt Spekulationen auf eine baldige Zinssenkung in den USA gedämpft, was dem Dollar Auftrieb verlieh.

Das Bild einer starken Konjunktur wurde am Freitag durch die deutlich gestiegenen Verbraucherstimmung in den USA gestützt. Das von der Universität von Michigan erhobene Konsumklima stieg auf den höchsten Stand seit Juli 2021. Verantwortlich für die verbesserte Stimmung war die tendenziell rückläufige Inflation.

Unter Druck geraten ist das britische Pfund. Im Vereinigten Königreich sind die Einzelhandelsumsätze im Dezember so stark gefallen, wie seit Anfang 2021 nicht mehr. Damals hatten Corona-Lockdowns den Handel belastet. Der Rückgang war zudem stärker als von Volkswirten erwartet. Das Pfund gab zu allen wichtigen Währungen nach.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85825 (0,85773) britische Pfund, 161,17 (160,89) japanische Yen und 0,9459 (0,9432) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2024 Dollar gehandelt. Das war ein Dollar mehr als am Vortag./jsl/bgf/he