FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montag wenig bewegt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0727 US-Dollar. Sie notierte so auf dem Niveau aus dem frühen Handel. Am Freitag hatte der Euro nach einem schwachen US-Arbeitsmarktbericht noch deutlich zugelegt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0741 (Freitag: 1,0702) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9310 (0,9344) Euro.

Konjunkturdaten aus Deutschland überraschten am Morgen auf den ersten Blick zwar positiv, bei genauerer Betrachtung fielen sie aber schwach aus. So geht der leichte Auftragszuwachs der Industrie im September allein auf stark schwankende Großaufträge zurück. Zudem waren die Bestellungen im gesamten dritten Quartal deutlich rückläufig. "Die September-Zahlen für die Auftragseingänge der deutschen Industrie haben die von den August-Zahlen bei manchen genährten Hoffnungen auf eine Trendwende wieder platzen lassen", schreibt Commerzbank-Experte Ralph Solveen.

Die im Oktober eingetrübte Unternehmensstimmung im Euroraum spielte keine große Rolle. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global war auf den tiefsten Stand seit 35 Monaten gefallen. Das Ergebnis einer ersten Schätzung wurde bestätigt. Vor allem die Eintrübung im Dienstleistungssektor belastete den Indikator. Nach den Zinsentscheidungen von EZB und US-Notenbank Fed erwarten Beobachter in der weiteren Woche einen eher ruhigen Handel.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86640 (0,86983) britische Pfund, 160,87 (159,87) japanische Yen und 0,9646 (0,9625) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1984 Dollar gehandelt. Das waren 8 Dollar weniger als am Freitag./jsl/la/he