NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag zeitweise erstmals seit rund dreieinhalb Monaten über die Marke von 1,10 US-Dollar geklettert. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung im New Yorker Handel bei 1,0986 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs davor auf 1,0949 (Montag: 1,0951) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9133 (0,9131) Euro gekostet.

Richtig in Schwung kam der Euro gegenüber dem Dollar mit Aussagen von Christopher Waller, der dem Direktorium der US-Notenbank Fed angehört. Dieser zeigte sich mit der aktuellen Ausrichtung der Geldpolitik zufrieden, was an den Märkten als Hinweis auf stabile Leitzinsen gedeutet wurde. Der Notenbanker sagte jedoch auch, dass er nicht mit Sicherheit sagen könne, ob die Fed schon genug zur Inflationsbekämpfung getan habe. Zuvor hatte Bundesbankpräsident Joachim Nagel seine ablehnende Haltung gegenüber Zinssenkungen durch die EZB bekräftigt./bgf/he/gl/he