NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich einen Tag vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed nur wenig von der Stelle bewegt. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung am Dienstag 1,0679 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0713 (Montag: 1,0663) Dollar festgesetzt; der Dollar hatte damit 0,9334 (0,9378) Euro gekostet.

Laut revidierten Zahlen hat sich die Teuerung in der Eurozone im August überraschend etwas abgeschwächt. Die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel ging wie in einer ersten Schätzung berechnet zurück. Das EZB-Inflationsziel von mittelfristig zwei Prozent wird aber nach wie vor klar überschritten. Am Donnerstag hatte die EZB den Leitzins erneut angehoben. Notenbankchefin Christine Lagarde deutete jedoch an, dass der Zinsgipfel erreicht sein könnte. Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau geht unterdessen für eine längere Zeit von stabilen Zinsen im Euroraum aus.

Nun richtet sich der Fokus auf den Fed-Zinsentscheid. Die meisten Experten erwarten von den US-Währungshütern am Mittwoch keine weitere Erhöhung. Die Marktteilnehmer konzentrieren sich vor allem auf den geldpolitischen Ausblick. Die beiden wichtigsten Fragen sind, ob die Entscheidungsträger eine weitere Zinserhöhung bis zum Jahresende avisieren und ob beziehungsweise wie viel Lockerung sie für 2024 vorsehen./gl/jha/