FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro und das britische Pfund haben sich am Dienstag nach einem turbulenten Wochenauftakt stabilisiert. Ein Euro kostete am Morgen 0,9640 US-Dollar, das britische Pfund notierte bei 1,0770 Dollar. Am Montag war der Euro mit 0,9554 Dollar auf einen 20-jährigen Tiefstand gefallen, das britische Pfund sank mit 1,0350 Dollar auf ein Rekordtief zum Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Euro-Referenzkurs auf 0,9646 Dollar fest.

Ein wesentlicher Grund für den Einbruch der beiden Währungen war der starke Dollar, der schon seit einer ganzen Zeit stetig zulegt. Auf dem Euro lasten zudem die Energiekrise und die trüben Konjunkturaussichten. Das britische Pfund wird vor allem durch finanzpolitische Sorgen unter Druck gesetzt: Die starken Steuersenkungen der neuen Regierung von Premierministerin Liz Truss wecken Befürchtungen vor einer ausufernden Staatsverschuldung und noch höheren Inflationsraten.

Am Dienstag stehen in den USA einige Konjunkturdaten auf dem Programm. Für Beachtung dürfte etwa eine regelmäßige Umfrage zur Verbraucherstimmung sorgen. In der Eurozone veröffentlicht die EZB Geld- und Kreditdaten. Zudem melden sich aus mehreren großen Zentralbanken zahlreiche Redner zu Wort./bgf/men