FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag zugelegt und ist kurz über die Marke von 1,08 US-Dollar gestiegen. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,0807 Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Zuletzt fiel der Euro wieder leicht auf 1,0795 Dollar zurück. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0757 Dollar festgesetzt.

Unterstützung erhielt der Euro von positiv aufgenommenen Konjunkturdaten aus Deutschland. Die ZEW-Konjunkturerwartungen hellten sich im Dezember den fünften Monat in Folge auf. "Trotz der aktuellen Haushaltskrise sind die Lageeinschätzung und die Konjunkturerwartungen für Deutschland erneut leicht gestiegen", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. Dazu beigetragen habe die Tatsache, dass sich der Anteil der Befragten, die von der EZB mittelfristig Zinssenkungen erwarten, verdoppelt habe.

Am Nachmittag richten sich die Blicke an den Finanzmärkten in Richtung USA. Dort werden neue Inflationsdaten erwartet, die für die Geldpolitik der US-Zentralbank Federal Reserve von hoher Bedeutung sind. Es wird mit einer weiteren, wenn auch nur leichten Abschwächung der einst hohen Teuerung gerechnet. Die Fed entscheidet am Mittwoch über ihren Kurs. Es wird mit stabilen Leitzinsen gerechnet./bgf/jsl/stk