NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag von seinen Verlusten infolge überraschend robuster Arbeitsmarktdaten aus den USA schnell wieder erholt. Im New Yorker Handel kletterte die Gemeinschaftswährung zuletzt bis auf fast 1,06 US-Dollar.

Nach den Jobdaten war der Kurs zunächst bis auf 1,0482 Dollar abgesackt, der unerwartet starke Anstieg der Beschäftigung in den USA hatte die Spekulation auf weiter steigende Zinsen verstärkt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0563 (Donnerstag: 1,0526) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9467 (0,9500) Euro gekostet.

In den USA stieg die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft im September um 336 000. Dies ist der stärkste Beschäftigungsaufbau seit Jahresbeginn, während die Arbeitslosenquote unverändert bei 3,8 Prozent verharrte. Ökonomen sprachen von robusten Daten und einer gestiegenen Wahrscheinlichkeit für eine weitere Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank Fed.

Etwas entspannt hat sich jedoch die Lohnentwicklung. Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten zum Vormonat um 0,2 Prozent zu und damit etwas weniger stark als von Analysten erwartet. Im Jahresvergleich schwächte sich der Lohnanstieg im September von 4,3 Prozent auf 4,2 Prozent leicht ab. Auch das lag etwas unter den Erwartungen. Bei nachlassendem Lohndruck geht das Risiko einer weiter anziehenden Inflation zurück./ajx/he