FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag weiter zugelegt und den höchsten Stand seit gut zwei Monaten markiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1022 US-Dollar und damit so viel wie zuletzt Anfang Mai. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagabend noch auf 1,0956 Dollar festgesetzt.

Der US-Dollar ist in den vergangenen Tagen unter Druck geraten. Am Markt wird das mit der Unsicherheit über den künftigen Kurs der amerikanischen Geldpolitik erklärt. Zwar wird derzeit davon ausgegangen, dass die Fed nach ihrer Zinspause vom Juni auf ihrer nächsten Sitzung Ende Juli die Leitzinsen wieder erhöht. Wie es danach weitergeht, ist aber ungewiss. Darüber hinaus wurde der Dollar zuletzt durch rückläufige Kapitalmarktzinsen in den USA belastet.

Im Tagesverlauf dürften Anleger auf Inflationsdaten aus Deutschland und die Konjunkturumfrage des Mannheimer ZEW-Instituts achten. In den USA stehen keine entscheidenden Wirtschaftszahlen auf dem Programm./bgf/stk