NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag nach anfangs weiteren Verlusten etwas stabilisiert. Nach einem Rutsch bis auf ein Tief seit März bei 1,0617 Dollar kostete die Gemeinschaftswährung in New York zuletzt 1,0664 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0635 (Mittwoch: 1,0702) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9402 (0,9344) Euro gekostet.

Der Dollar profitiert von der Aussicht, dass die US-Notenbank Fed noch nicht am Ende ihrer Zinserhöhungen angelangt sein könnte. Sie hatte am Mittwoch zwar wie weithin erwartet ihren Leitzins beibehalten. Ihre Prognosen deuten allerdings auf eine womöglich weitere Zinsanhebung noch in diesem Jahr hin, wobei die Notenbanker nun für 2023 ein höheres Wachstum der heimischen Wirtschaft voraussagen als vor wenigen Monaten. Zudem scheint jetzt klar, dass die Zinsen noch länger als bisher erwartet hoch bleiben dürften: Für das kommende Jahr erwarten die Währungshüter weniger Zinssenkungen als bisher./gl/nas