FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Freitag vor wichtigen Konjunkturdaten aus den USA wenig verändert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0948 US-Dollar gehandelt und damit auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,0932 Dollar festgesetzt.

Damit konnte sich der Euro kurz vor dem Wochenende stabilisieren. Im Verlauf der Woche hatte eine Dollar-Stärke die Gemeinschaftswährung unter Druck gesetzt, und der Kurs rutschte unter die Marke von 1,10 Dollar. Wegen einer allgemein trüben Stimmung an den Finanzmärkten mit deutlichen Verlusten an den Aktienmärkten war die Nachfrage nach der als sicher geltenden amerikanischen Währung vergleichsweise hoch, obwohl die Ratingagentur Fitch den USA im Verlauf der Woche die Top-Bonität entzogen hatte.

Am Devisenmarkt warteten die Anleger auf den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juli, der am Nachmittag auf dem Programm steht. Allgemein wird mit einer weiter robusten Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt gerechnet. Die Entwicklung der Beschäftigung spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik in den USA. Der starke Arbeitsmarkt sorgt für höhere Löhne, was die Inflation verstärken kann. Die US-Notenbank Fed versucht seit längerem, die hohe Inflation mit Zinserhöhungen in den Griff zu bekommen, was dem US-Dollar Kursauftrieb verlieh./jkr/nas