FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag nur wenig von der Stelle bewegt. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0850 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Kursbewegungen zwischen Euro und Dollar hielten sich in engen Grenzen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt fast genauso hoch auf 1,0852 Dollar festgesetzt.

Konjunkturdaten bewegten den Euro nicht nachhaltig. Während sich die Konsumstimmung in Deutschland auf niedrigem Niveau leicht aufhellte, verschlechterte sie sich in Frankreich. Neue Zahlen der EZB zeichneten das bekannte Bild einer schwachen Geld- und Kreditentwicklung. "Aus konjunktureller Sicht ist die monetäre Entwicklung etwas enttäuschend, denn es untergräbt die Hoffnung auf eine allmähliche Stabilisierung", kommentierte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen.

Kursgewinne verzeichnete der japanische Yen. Am Markt wurde auf neue Inflationszahlen verwiesen, die etwas höher ausfielen als erwartet. Dies stärkte die Erwartung, dass sich die japanische Notenbank bald von ihrer extrem lockeren Geldpolitik ein Stück weit verabschieden könnte. Aktuell gehen viele Fachleute davon aus, dass die erste Zinsanhebung seit dem Jahr 2007 auf der übernächsten Sitzung im April erfolgen könnte.

Am Nachmittag äußern sich mehrere Redner aus den Zentralbanken. Zudem stehen in den USA einige Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Es werden Auftragsdaten erwartet, die Hinweise auf die Investitionen der Unternehmen bieten. Zudem werden Zahlen vom Immobilienmarkt und zur Verbraucherstimmung veröffentlicht./bgf/jkr/jha/