NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch wieder unter die Marke von 1,10 US-Dollar gerutscht. Im New Yorker Handel notierte die Gemeinschaftswährung wenig verändert bei 1,0979 Dollar, nachdem sie zeitweise bei 1,1017 Dollar noch den höchsten Stand seit August erreicht hatte.

Der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed (Beige Book), der unter dem Strich eine wirtschaftliche Abschwächung konstatierte und damit den Erwartungen vieler professioneller Beobachter entsprach, hatte daher unter dem Strich kaum einen Kurseinfluss. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0985 (Dienstag: 1,0949) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9103 (0,9133) Euro gekostet.

Belastet wurde der Euro zur Wochenmitte von Inflationsdaten aus Deutschland und Spanien. In beiden Ländern schwächte sich der Preisauftrieb erneut ab, womit der Druck auf die EZB für weitere Zinserhöhungen schwindet.

Am Vortag war es dem Dollar ähnlich ergangen. Christopher Waller, der dem Führungsgremium der US-Notenbank angehört, hatte sich nicht nur mit der aktuellen Ausrichtung der Fed zufrieden gezeigt. Auch brachte er die Möglichkeit von Zinssenkungen ins Spiel, falls die Inflation in den kommenden Monaten weiter zurückgeht. Waller gilt normalerweise als Befürworter einer straffen Geldpolitik, was seine Bemerkungen in der Wirkung verstärkte./bgf/he/gl/he