NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch negativ auf Aussagen der US-Notenbank Fed reagiert. Nachdem er in New York fast bis auf sein Tagestief aus dem frühen europäischen Handel abgerutscht war, konnte er sich nur wenig berappeln. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0686 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0702 (Dienstag: 1,0713) Dollar festgesetzt und der Dollar hatte damit 0,9344 (0,9334) Euro gekostet.

Die US-Währungshüter beließen zwar wie weithin erwartet den Leitzins unverändert. Ihre neuen Prognosen deuten allerdings darauf hin, dass in diesem Jahr noch eine weitere Zinserhöhung anstehen könnte und die Zinsen auch im kommenden Jahr höher sein könnten als zuvor erwartet. Für 2024 erwartet die Fed weniger Zinssenkungen als bisher. Anstatt vier Reduzierungen des Leitzinses werden jetzt zwei Senkungen prognostiziert. Gleichzeitig rechnet sie für 2023 nun mit einem deutlich höheren Wirtschaftswachstum als noch vor drei Monaten.

Ein höheres Zinsniveau steigert tendenziell die Attraktivität des Dollar als Anlagewährung. Vor knapp einer Woche hatte die EZB ihre Leitzinsen zwar abermals erhöht, aber zugleich ein damit mögliches Ende ihres Zinserhöhungszyklus in Aussicht gestellt./gl/jha/