FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Freitag weiter nachgegeben und ist unter 1,08 US-Dollar gefallen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0784 Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Aktuell notiert sie auf dem Niveau von Mitte Juni. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0840 (Mittwoch: 1,0805) Dollar festgesetzt.

Am Donnerstag waren Konjunkturdaten aus den USA robust ausgefallen, was die Zinserwartungen bezüglich der US-Notenbank (Fed) aufrechterhalten hatte. Im Tagesverlauf werde nun das Fed-Symposium in Jackson Hole (Wyoming) viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, schrieben die Analysten der Landesbank Helaba. Am Nachmittag werde dort Fed-Chef Jerome Powell sprechen und am Abend auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Beide Reden werden den Experten zufolge mit Spannung erwartet, weil sich Marktteilnehmer Signale darüber erhofften, ob die insgesamt zu beobachtende Dämpfung der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten bereits als ausreichend bewertet wird und die Zinszyklen beendet sind.

Zunächst jedoch rücken Konjunkturdaten aus Deutschland in den Fokus. Auf der Agenda stehen Daten zur Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal und das Ifo-Geschäftsklima, ein wichtiges Barometer zur Stimmung in der Wirtschaft./la/mis