FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zu Wochenbeginn trotz schwacher Wirtschaftszahlen etwas zugelegt. Nach einem kurzen Sprung über die Marke von 1,08 US-Dollar am Montagvormittag notierte die Gemeinschaftswährung gegen Mittag leicht unterhalb der Marke. Zuletzt stand der Kurs bei 1,0795 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt vor dem Wochenende noch etwas höher auf 1,0844 Dollar festgesetzt.

Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen schwach aus. Die deutschen Exporte gaben im Juli nach und sind damit schwach in die zweite Jahreshälfte gestartet. Das Konjunkturbarometer von Sentix für den Euroraum fiel im September nach einem Zuwachs im Vormonat zurück. "Deutschland bleibt in der Rezession, die zunehmend an die Einbrüche nach der Finanzkrise 2008 oder an den ersten Lockdown 2020 erinnert", hieß es von Sentix. Die größte Volkswirtschaft der Eurozone belaste in hohem Maße auch die Konjunktur im gesamten Währungsraum.

Am Nachmittag richten sich die Blicke auf die Geldpolitik der EZB. Es wollen sich einige ranghohe Vertreter der Zentralbank zu Wort melden, darunter Präsidentin Christine Lagarde. In den USA herrscht wegen eines Feiertags überwiegend Ruhe./bgf/jsl/mis