NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Mittwoch unter Druck geraten. Die Gemeinschaftswährung notierte im New Yorker Handel zuletzt bei 1,0902 US-Dollar, nachdem sie sich zuletzt noch der Marke von 1,10 Dollar genähert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0940 (Dienstag: 1,0901) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9141 (0,9174) Euro.

Am Vortag hatte die jüngste Erholung den Euro mit 1,0973 Dollar auf den höchsten Stand seit zwei Monaten geführt. Nun enttäuschten aber Wirtschaftsdaten aus den USA, die an den Märkten wieder Rezessionssorgen weckten. Im Gegenzug legte der Dollar in seiner Funktion als Weltreservewährung in schwierigen Zeiten zu vielen anderen wichtigen Währungen zu.

Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hatte sich im März stärker als erwartet eingetrübt. Da war es den Investoren kein Trost, dass der diese widerspiegelnde ISM-Einkaufsmanagerindex mit 51,2 Zählern über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten blieb. Nur zwei Monate nach einem sprunghaften Anstieg des Index scheine der Schwung wieder nachgelassen zu haben, schrieb Analyst Paul Ashworth von Capital Economics.

Außerdem waren die Daten des Jobdienstleisters ADP kein guter Vorbote für den am Karfreitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht, der von der Notenbank Fed hinsichtlich ihrer Geldpolitik genau analysiert wird. Demnach hat die Privatwirtschaft der USA im März deutlich weniger neue Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zuvor veröffentlichte robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone hatten kaum für Bewegung am Devisenmarkt gesorgt./tih/he