FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag spürbar von seinen zu Wochenbeginn erlittenen Verlusten erholt. Die Gemeinschaftswährung kostete am Mittag 1,0975 US-Dollar und damit rund einen halben Cent mehr als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0981 Dollar festgesetzt.

Unterstützung erhielt der Euro von der wieder aufgehellten Stimmung an den Aktienmärkten. Dort sorgte das besser als erwartet ausgefallene chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal für gute Laune. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt profitierte die Konjunktur von dem Ende der Corona-Maßnahmen. Die Wachstumsdynamik werde wahrscheinlich auch im zweiten Quartal robust bleiben, da sich die Normalisierung nach der wirtschaftlichen Wiederbelebung fortsetze, schrieb Experte Tommy Wu von der Commerzbank.

Die aktuellen Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland hingegen bewegten den Kurs des Euro kaum. Diese haben sich im April erneut deutlich eingetrübt. Die Bewertung der Konjunkturlage indes verbesserte sich von geringem Niveau aus spürbar.

Ende vergangener Woche war die Gemeinschaftswährung mit 1,1076 Dollar auf den höchsten Stand sei gut einem Jahr gestiegen. Unterstützung erhält der Eurokurs von der Aussicht auf weitere Zinsanhebungen der EZB. Zudem sind die Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed durch zuletzt schwache Konjunkturdaten gedämpft worden./la/bgf/jha/