FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag etwas zugelegt. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0748 US-Dollar. Sie notierte so etwas höher als Morgen. Am Freitag hatte der Euro nach einem schwachen US-Arbeitsmarktbericht schon deutlich zugelegt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag noch auf 1,0702 Dollar festgelegt.

Konjunkturdaten aus Deutschland überraschten am Morgen auf den ersten Blick zwar positiv, bei genauerer Betrachtung fielen sie aber schwach aus. So geht der leichte Auftragszuwachs der Industrie im September allein auf stark schwankende Großaufträge zurück. Zudem waren die Bestellungen im gesamten dritten Quartal deutlich rückläufig. "Die September-Zahlen für die Auftragseingänge der deutschen Industrie haben die von den August-Zahlen bei manchen genährten Hoffnungen auf eine Trendwende wieder platzen lassen", schreibt Commerzbank-Experte Ralph Solveen.

Die im Oktober eingetrübte Unternehmensstimmung im Euroraum spielte keine große Rolle. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global war auf den tiefsten Stand seit 35 Monaten gefallen. Das Ergebnis einer ersten Schätzung wurde bestätigt. Vor allem die Eintrübung im Dienstleistungssektor belastete den Indikator./jsl/bgf/jha/