FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstagmorgen seine deutlichen Kursgewinne vom Vorabend nach US-Notenbankentscheidung leicht ausgebaut. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0915 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Damit nähert sich der Euro wieder dem Mehrmonatshoch von Anfang Februar knapp über der Marke von 1,10 Dollar an. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch deutlich tiefer auf 1,0785 Dollar festgesetzt.

Der Euro konnte von der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed vom Vorabend profitieren. Zwar hob die Zentralbank ihren Leitzins wie allgemein erwartet weiter an. Allerdings gab sie sich mit Blick auf die Zukunft vorsichtiger. Analysten deuteten die Bemerkungen von Fed-Chef Jerome Powell als Möglichkeit, dass der Zinsgipfel in den USA bald oder schon jetzt erreicht sein könnte.

Am Donnerstag folgen mehrere Notenbanken auf die Fed-Sitzung. Unter anderem treffen die britischen Währungshüter ihre Zinsentscheidung. Nachdem sich die Inflation laut jüngsten Zahlen wieder verstärkt hat, wird mit einer weiteren Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte gerechnet. Neben der Bank of England entscheiden die Notenbanken der Schweiz, Norwegens und der Türkei über ihren Kurs./bgf/zb