NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag weiter zugelegt. Im New Yorker Handel kletterte die Gemeinschaftswährung zuletzt auf 1,0728 US-Dollar und behauptete sich damit auf dem höchsten Niveau seit etwa einem Monat. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0706 (Freitag: 1,0586) Dollar festgesetzt; der Dollar hatte damit 0,9341 (0,9446) Euro gekostet.

Der Dollar stand im Vergleich zu allen anderen wichtigen Währungen unter Druck, da die Turbulenzen im amerikanischen Bankensektor für fallende Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed sorgten. Die US-Investmentbank Goldman Sachs rechnet nun nicht mehr mit einer weiteren Zinsanhebung für die nächste Fed-Sitzung in gut einer Woche.

Am Wochenende hatten Finanzministerium, Notenbank und die Einlagensicherungsbehörde in den USA erklärt, dass Einlagen bei der kollabierten Bank SVB und einem weiteren Institut geschützt würden. Die Fed legte ein neues Kreditprogramm zur Versorgung der Banken mit Liquidität auf. Am Montag betonte US-Präsident Joe Biden, dass die Amerikaner auf die Sicherheit des Bankensystems vertrauen könnten, und kündigte eine strengere Regulierung an./gl/jha/