NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im New Yorker Handel etwas weiter angezogen. Knapp unter 1,0750 US-Dollar war dann aber wie am Vortag das Ende der Fahnenstange erreicht. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0738 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0737 (Montag: 1,0706) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9314 (0,9341) Euro gekostet.

Die jüngsten US-Inflationsdaten bewegten den Devisenmarkt nicht nachhaltig. Im Februar hatten die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat lediglich um erwartungsgemäße sechs Prozent zugelegt, was den niedrigsten Anstieg seit September 2021 bedeutet. Allerdings gab die Kernrate nur leicht auf 5,5 Prozent nach. Sie gilt als besonders aussagekräftig, da schwankungsanfällige Lebensmittel- und Energiepreise herausgerechnet werden.

Damit bestehe für die US-Notenbank Fed keine Notwendigkeit mehr, das Zinserhöhungstempo zu beschleunigen, betonte Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. Die Fed werde auf ihrer Sitzung kommende Woche noch eine Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte vornehmen. "Danach ist Schluss", erwartet er. Die Analysten des japanischen Finanzkonzerns Nomura rechnen nach den jüngsten Turbulenzen im US-Bankensektor sogar mit einer Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte./gl/jha/