NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag zugelegt. Nachdem in der Spitze 1,0917 US-Dollar gezahlt wurden, war die Gemeinschaftswährung zuletzt dann noch 1,0887 US-Dollar wert. Im asiatischen Handel hatte der Kurs noch zeitweise unter 1,08 Dollar gestanden. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0870 (Freitag: 1,0875) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9200 (0,9195) Euro.

Schwache Konjunkturdaten aus den USA belasteten zuletzt den Dollar. Der Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie ist im März auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020 gefallen. Der Rückgang des viel beachteten Konjunkturindikators war stärker als erwartet. Er signalisiert damit eine noch stärkere Schrumpfung des Sektors. Eine schwächere Konjunktur könnte den Preisauftrieb dämpfen und die US-Notenbank von weiteren Leitzinsanhebungen abhalten. Der Dienstleistungssektor hatte sich zuletzt jedoch robuster gezeigt.

Zunächst hatte die Entscheidung von Opec+, die Ölproduktion zu drosseln, den Euro belastet und den Dollar gestützt. Die USA fördern selber Rohöl, sind daher weniger als die Eurozone von den Entscheidungen des Zusammenschlusses abhängig. In den USA könnte die konjunkturelle Belastung der Konjunktur durch einen höheren Ölpreis daher geringer ausfallen. Auch eine mögliche Schwächephase der Weltwirtschaft könnte die Nachfrage nach Rohöl wieder dämpfen./jsl/tih/he