FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag etwas zugelegt. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0723 US-Dollar. Am Morgen hatte der Kurs noch unter 1,07 Dollar gelegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0688 Dollar festgesetzt.

Die Hoffnung auf eine Lösung im Zollstreit zwischen der Europäischen Union (EU) und China hat die Zuversicht an den Finanzmärkten gestützt. China und die EU wollen im Streit um E-Auto-Zölle miteinander verhandeln. Der Euro profitierte von der Entwicklung, während der Dollar unter Druck geriet.

Schwache Daten aus der deutschen Wirtschaft stützten die Kurse nur kurzzeitig. Das Ifo-Geschäftsklima hat sich im Juni unerwartet eingetrübt. Zuvor hatten sich bereits die Einkaufsmanagerindizes verschlechtert.

"Die deutsche Wirtschaft verliert den Anschluss an die Weltwirtschaft", kommentierte Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. "Die Wirtschaftspolitik setzt den aktuellen Herausforderungen zu wenig entgegen, die Rahmenbedingungen für die Produktion in Deutschland müssen energischer als bisher verbessert werden."/jsl/bgf/jha/