FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag etwas gestiegen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0524 US-Dollar. Sie notierte damit ein wenig höher als am Vorabend. Der Euro baute so seine deutlichen Vortagsgewinne leicht aus. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0526 (Mittwoch: 1,0497) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9500 (0,9526) Euro.

Trotz der jüngsten Erholung notiert der Euro auf niedrigem Niveau. In dieser Woche war der Kurs mit 1,0448 Dollar auf den tiefsten Stand seit zehn Monaten gefallen. Gestützt wurde der Dollar vor allem durch die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsen doch noch einmal anheben könnte oder sie zumindest für eine längere Zeit hochhalten dürfte.

Die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten bewegten den Markt kaum. In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas weniger als erwartet gestiegen. Die Hilfsanträge bewegen sich damit weiter auf niedrigem Niveau. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der Fed. Ein robuster Arbeitsmarkt schürt Inflationsgefahren. An diesem Freitag wird der monatliche US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht.

Konjunkturdaten aus der Eurozone deuten auf eine weiter schwächelnde Wirtschaft hin. So sind in Deutschland die Exporte im August stärker als erwartet gefallen. In Frankreich und Spanien ist die Industrieproduktion im August gesunken.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86605 (0,86588) britische Pfund, 156,71 (156,48) japanische Yen und 0,9625 (0,9634) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1817 Dollar gehandelt. Das waren rund 3 Dollar weniger als Vortag. /jsl/la/he