FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag in einem ruhigen Handel zugelegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0649 US-Dollar gehandelt. Sie notierte so etwas höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0649 (Mittwoch: 1,0640) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9391 (0,9399) Euro.

Der Handel verlief kurz vor dem Jahresende weitgehend richtungslos. In der Eurozone ist die Geldmenge im November erneut schwächer gewachsen. Der Rückgang der Jahresrate der Geldmenge M3 fiel zudem deutlicher aus als erwartet. Darüber hinaus hat sich das Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte abgeschwächt. Die Märkte wurden durch die Daten kaum bewegt.

Dies gilt auch für die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war wie am Markt erwartet etwas gestiegen. Das Niveau ist dennoch weiterhin niedrig. Die US-Notenbank beachtet den Arbeitsmarkt bei ihrer Geldpolitik stark.

An den Finanzmärkten überschattet derzeit die Sorge über eine hohe Zahl von Corona-Infektionen in China die Hoffnung auf eine bessere konjunkturelle Entwicklung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88549 (0,88058) britische Pfund, 142,24 (142,21) japanische Yen und 0,9840 (0,9863) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1817 Dollar gehandelt. Das waren etwa 13 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he