NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag unter Schwankungen etwas gestiegen. Im Tagesverlauf sorgten Daten zur Preisentwicklung in den USA für ein Auf und Ab an den Finanzmärkten, was sich auch am Devisenmarkt auswirkte. Auf ein Tageshoch bei der Marke von 1,08 US-Dollar folgte gut zwei Stunden später ein Tief bei gut 1,07 US-Dollar. Von diesem Niveau konnte sich die Gemeinschaftswährung mit zuletzt gezahlten 1,0739 Dollar aber wieder erholen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0759 (Montag: 1,0686) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9295 (0,9358) Euro.

Die hohe Inflation in den USA hat sich zwar weiter abgeschwächt. Gleichwohl ist der Rückgang der Teuerung nicht so stark wie erwartet ausgefallen. Im Januar sank die Inflationsrate auf 6,4 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2021. Analysten hatten eine Inflationsrate von 6,2 Prozent erwartet.

Inflationsdaten stehen derzeit besonders im Blick der Finanzmärkte, weil sie für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von hoher Bedeutung sind. Seit fast einem Jahr stemmt sich die amerikanische Zentralbank mit Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation. Während sie im vergangenen Jahr noch mit starken Zinsschritten ankämpfte, hat sie die Zinserhöhungen mittlerweile abgeschwächt.

Die US-Preisdaten bestätigen die von Fed-Chef Jerome Powell wiederholt vorgebrachte Warnung, dass die Arbeit der US-Notenbank noch nicht getan ist. "Da der Arbeitsmarkt bislang keine Schwächen erkennen lässt, wird die US-Notenbank noch weiter an der Zinsschraube drehen", sagte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen erhöhte im Verlauf aber nur zeitweise das Interesse am Dollar./jkr/la/tih/he