FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag weiter knapp unter der Marke von 1,06 US-Dollar notiert. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0599 US-Dollar und damit etwas mehr als am Abend zuvor. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag noch etwas höher auf 1,0633 Dollar festgesetzt.

Zum Wochenstart war der Euro erstmals seit einem halben Jahr unter 1,06 Dollar gefallen. Ausschlaggebend für die Euro-Schwäche ist zum einen die angeschlagene Konjunktur im Währungsraum. Hinzu kommt ein jüngst starker US-Dollar, der von einer weitgehend stabilen amerikanischen Volkswirtschaft getrieben wird. "Der Euro bleibt zum US-Dollar in der Defensive", schreiben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Außerdem haben sich in den vergangenen Tagen mehrere Notenbanker von der US-Zentralbank Fed zu Wort gemeldet, die noch höhere Leitzinsen für möglich halten. Steigende Zinsen lassen viele Finanzanlagen attraktiver erscheinen und kommen damit meist der jeweiligen Währung zugute.

Mit Blick auf Wirtschaftsdaten bleibt es heute ruhig in der Eurozone. Am Nachmittag stehen noch einige US-Daten an, unter anderem die Entwicklung der Häuserpreise./jcf/jsl/men