FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstagmorgen weiter über der Marke von 1,08 US-Dollar notiert. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0835 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,0808 Dollar festgesetzt.

Kursgewinne verzeichnete am Morgen der japanische Yen. Gegenüber US-Dollar und Euro ging es um jeweils ein halbes Prozent nach oben. Am Markt wurden Äußerungen von Notenbankdirektor Hajime Takata als Grund genannt. Er gab Signale für eine Abkehr von der extrem lockeren Geldpolitik. Das Inflationsziel komme in Reichweite, die Rahmenbedingungen für die anstehenden Lohnverhandlungen seien günstig. Die Bank of Japan steht im Gegensatz zu vielen anderen Notenbanken vor einer Straffung ihrer Geldpolitik.

Im Tagesverlauf stehen zahlreiche wichtige Wirtschaftsdaten auf dem Programm. In der Eurozone werden Inflationsdaten aus den großen Ländern Deutschland, Frankreich und Spanien erwartet. In den USA richtet sich das Interesse auf das von der US-Zentralbank Fed stark beachtete Inflationsmaß PCE. Auf beiden Seiten des Atlantiks stellt sich angesichts sinkender Inflationsraten die Frage, wann die Notenbanken ihre Geldpolitik zu lockern beginnen./bgf/zb