FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag seine deutlichen Gewinne aus dieser Woche weitgehend halten können. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0985 US-Dollar. Am Vortag war sie kurz über die runde Marke von 1,10 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch etwas tiefer auf 1,0919 Dollar festgesetzt.

In der laufenden Woche haben gegensätzliche Zinssignale aus den USA und der Eurozone für kräftige Kursgewinne des Euro gesorgt. Nachdem die US-Notenbank Fed zur Wochenmitte erste Signale für baldige Zinssenkungen gesendet hatte, hielt sich die EZB am Donnerstag zurück. Präsidentin Christine Lagarde sagte, man habe im geldpolitischen Rat nicht über eine Lockerung der Geldpolitik gesprochen. Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen belastet den Dollar, während der Euro von der Perspektive zunächst stabiler Zinsen profitiert.

Zum Wochenausklang stehen in der Eurozone und den USA wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. S&P Global veröffentlicht die Ergebnisse zu seiner monatlichen Stimmungsumfrage in Unternehmen. Die Einkaufsmanagerindizes werden von Fachleuten als zuverlässige Indikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung betrachtet./bgf/jha/